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Eine überzeugende Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch

Vorstellungsgespräch: 6 Tipps für eine überzeugende Selbstpräsentation


„Möchten sie sich kurz vorstellen?“ In jedem Vorstellungsgespräch wird Dir diese Frage so ähnlich zu Beginn gestellt. Und auch wenn sie ganz harmlos klingt: Sie ist immer eine der wichtigsten. Denn sie ist das Signal an Dich, mit Deiner Selbstpräsentation zu beginnen.

Was viele Bewerber übersehen ist: Die Selbstpräsentation ist eine große Chance, um ordentlich Werbung für sich selbst zu machen. Denn hinter der Frage „Möchten sie sich kurz vorstellen?“ verbirgt sich eigentlich eine andere. Und zwar: „Warum sollen wir uns ausgerechnet für sie entscheiden?“

Die Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch hat es also in sich. Minutenlang frei sprechen, vom beruflichen Werdegang erzählen und das auch noch richtig überzeugend: Das bereitet vielen Bewerbern schlaflose Nächte. Doch das muss nicht sein. Hier sind 6 Tipps für eine erfolgreiche Selbstpräsentation:

1. Bereite Dich gut auf die Selbstpräsentation vor


Du kannst nie genau wissen, welche Fragen Dir während Deines Vorstellungsgesprächs gestellt werden. Aber du weißt zu 100%, dass du Dich dem Unternehmen mit einem längeren Monolog vorstellen musst.

Das heißt: Du machst Dir das Leben viel leichter, wenn Du dir schon im Vorfeld Gedanken über Deine Selbstpräsentation machst. Das gibt Dir zusätzliche Sicherheit. Schließlich ist ein Bewerbungsgespräch schon stressig genug.

Wenn Du Angst hast, dass du Dich verzettelst, wenn es drauf ankommt: Dann kannst Du Dir Deine Präsentation aufschreiben wie ein gut durchdachtes Script und sie Dir einprägen. Denn am Ende zählt das Ergebnis: Überzeugend, authentisch und gut strukturiert über sich selbst erzählen.

Personaler freuen sich über klare Gedanken, die logisch aufeinander aufbauen. Und sie werden merken, wenn Du nach Worten ringst, weil Du Dir spontan etwas ausdenkst. Da geht es natürlich auch um Fragen wie: Bist Du vorbereitet? Wie reagierst du, wenn Du dich einige Minuten präsentieren musst? Oder wie gut kannst du dich ausdrücken? Und mit einer guten Vorbereitung bist Du hier auf der sicheren Seite.

2. Interesse wecken: So gelingt der Einstieg in die Selbstpräsentation


Eine wichtige Frage ist natürlich: Womit fängst Du an? Eine Möglichkeit: Du beginnst mit Deinem wichtigsten Abschluss und führst deine Gesprächspartner dann durch die relevanten Stationen Deiner Karriere.

Wenn du frisch von der Uni kommst, gehst Du natürlich mehr auf dein Studium ein. Zum Beispiel: Warum hast Du dein Studienfach gewählt? Was waren Deine Schwerpunkte und Praktika? Was hat Dir am meisten Freude gemacht?

Du kannst Dich aber auch von anderen Bewerbern abheben. Und zwar hat dem Personaler ja etwas an Deinen Bewerbungsunterlagen für die Stelle gefallen – an Deinem Lebenslauf oder Qualifikationen. So, dass er sich gesagt hat: Dich lädt er jetzt ein. Und vielleicht hast du auch eine Idee, was das ist.

Du kannst also zum Beispiel Formulierungen wie diese verwenden: „Ich habe mich gefragt: Was aus meinem Lebenslauf hat sie überzeugt, mich einzuladen. Deshalb möchte ich auf einige Punkte eingehen.“ Oder: „Wenn ich mich in sie hineinversetze und die Position besetzen müsste, wären mir einige Kompetenzen und Fähigkeiten besonders wichtig. Und zwar: …“

Damit erreichst du zwei Dinge: Du beantwortest nicht nur eine Frage, sondern Du gehst gleich in eine aktive Rolle. Und Du zeigst, dass Du Dich in die Personen im Unternehmen hineinversetzen kannst. In einem Vorstellungsgespräch kannst Du damit immer gut punkten.

3. Passe die Selbstpräsentation an das Unternehmen an


Rede bei der Selbstvorstellung nicht nur über dich! Versetze dich immer wieder in das Unternehmen und das Team hinein. Und was Dir hier weiterhelfen kann, ist: Ganz genau die Stellenausschreibung lesen.

Denn über die hat sich der Arbeitgeber viele Gedanken gemacht. Und das Jobprofil gibt viele Hinweise darauf, wo das Unternehmen gerade händeringend Unterstützung braucht. Wenn es Dir bei der Vorbereitung hilft, kannst Du Dir Deine Selbstpräsentation sogar wie eine Antwort auf die Stellenausschreibung vorstellen.

So kannst Du immer wieder den Bogen schlagen von Deinen Stärken und Erfolgen zu dem Profil der offenen Position. Zum Beispiel mit Sätzen wie: „In meiner letzten Tätigkeit habe ich… und bei ihnen ist es ja genauso, dass…“

Wichtig ist auch, dass du deutlich machst: Der ausgeschriebene Job ist für Dich ein logischer Karriereschritt. Wenn der Personaler den Eindruck hat, dass Du Dich nur beworben hast, weil Du keine andere Stelle gefunden hast, hast Du gleich schlechte Karten. Mach also deutlich, warum Deine Erfahrungen und Kenntnisse zu genau diesem Unternehmen passen. Und warum Du Dich auch längerfristig dort sehen kannst – zum Beispiel, weil Du Dich bei diesem Arbeitgeber gut weiterentwickeln kannst.

    4. Nicht nur der Inhalt, auch das Wie entscheidet


    Was viele Bewerber unterschätzen, ist: Dass es nicht nur darauf ankommt, was sie sagen, sondern auch wie sie es im Gespräch rüberbringen. Und was Dir hier helfen kann, ist: Wenn du Deinen Werdegang und Deine Erfahrungen in eine spannende Geschichte verpackst.

    Statt einfach nur Stationen aus Deiner Biographie aufzulisten - nimm Deine Zuhörer doch mit auf Deine berufliche Reise: Welche Ungeheuer hast Du besiegt, welche Herausforderungen haben Dich weitergebracht, bei welchen Aufgaben hast du wirklich Feuer gefangen?

    Wenn du begeistert bist, von dem, was Du beruflich machst oder im nächsten Job tun möchtest, dann zeige es auch! Wenn Deine Gesprächspartner ein Leuchten in Deinen Augen sehen, wenn Du über Deinen Beruf oder Dein Ziel sprichst – und wenn Du das Gesagte mit der passenden Körpersprache unterstreichst: Dann kann das wirklich einen Unterschied machen.

    5. Achte auf die richtige Länge Deiner Präsentation


    Je länger desto besser? Klare Antwort: Nein! Ein endloser Monolog mit zu vielen unwichtigen Details sorgt für Langeweile. Und gleichzeitig gibst Du so den wirklich wichtigen Punkten in Deiner Selbstpräsentation weniger Gewicht. Also überlege Dir: Was ist wirklich relevant.

    Aber: In der Kürze liegt auch nicht die Würze. Die Selbstpräsentation schnell hinter sich lassen und nach 30 Sekunden schon zum Ende kommen - ein nachvollziehbarer Gedanke. Nur steigert das nicht die Chancen auf den Job.

    Stell dir vor, im Fernsehen würde Dir kostbare Sendezeit zur Verfügung gestellt und Du könntest hemmungslos Werbung für Dich selbst machen. Und die Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch gibt Dir die Möglichkeit, Dich wie in einem Werbespot in ein gutes Licht rücken. Diese Chance solltest du unbedingt nutzen. 

    Am Ende ist es der goldene Mittelweg: Das, was das Unternehmen beeindrucken kann, auf den Punkt bringen - aber eben auch nicht zu kurz. 2-4 Minuten sollte deine Selbstpräsentation dauern.

    6. Aufbau und Struktur der Selbstpräsentation


    Ein gelungener Auftritt in der Vorstellungsrunde ist immer etwas Individuelles. Du musst für Dich eine Form finden, mit der Du Dich wohl fühlst und die genau auf die Branche und das Unternehmen zugeschnitten ist.

    Hier ist ein möglicher Aufbau für die Selbstpräsentation, der Dir dabei helfen kann, Deine Vorstellung zu strukturieren und mit Leben zu füllen:

    Einstieg: Das bin ich


    • Name, Alter, Herkunft

    • Qualifikation: Ausbildung, Schwerpunkte, Fachkenntnisse, Zertifikate

    • Praktische Erfahrungen und Jobs

    Erfolge: Das kann ich


    • Stärken hervorheben und mit Beispielen lebendig machen

    • Höhepunkte in Deinem Berufsleben oder in deiner Ausbildung

    • Erfolge mit Zahlen, Daten und Fakten untermauern

    Motivation: Das will ich


    • Begründen, dass Du mit Deinen Fähigkeiten die neue Position gut ausfüllen kannst

    • Motivation für den Job greifbar machen

    • Bezug zwischen Deinen Werten und der Unternehmenskultur herstellen

    Die Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch: Das Fazit


    Haben Dir diese Tipps für Deine Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch weitergeholfen? Jetzt weißt Du:

    • Warum eine gute Vorbereitung entscheidend ist
    • Wie Du direkt Interesse weckst
    • Wie Du Deine Selbstpräsentation an das Unternehmen anpasst
    • Dass nicht nur der Inhalt, sondern auch das Wie zählt
    • Wie Du Deine Selbstpräsentation strukturieren kannst

    Ein letzter Tipp: Bereite Dich auf die Selbstpräsentation nicht nur gedanklich vor. Übe sie am besten vor dem Spiegel. Oder mit Freunden oder in der Familie.

    Ideal ist natürlich eine Vorbereitung mit einem erfahrenen Bewerbungsexperten. Zum Beispiel in einem Jobcoaching. Mit Deinem Jobcoach kannst Du Dich mit Expertenwissen und professionellem Feedback ganz gezielt auf Dein nächstes Vorstellungsgespräch vorbereiten.

    Übrigens: Wenn Du bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter gemeldet bist, ist ein Jobcoaching für Dich 100% kostenfrei. Und zwar mit einem AVGS (Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein)

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