Wiedereinstieg nach der Elternzeit – warum er oft schwerfällt
Die Rückkehr ins Berufsleben nach der Elternzeit ist selten einfach. Der Alltag hat sich verändert, die Prioritäten verschoben. Viele Mütter stehen plötzlich zwischen Kind, Beruf und einem System, das noch nicht genug Rücksicht auf ihre neue Lebenssituation nimmt.
Was den Wiedereinstieg nach der Elternzeit erschwert, sind oft nicht mangelnde Fähigkeiten, sondern starre Rahmenbedingungen. Die Flexibilität fehlt und Arbeitgeber zweifeln häufig an der Belastbarkeit. Viele Frauen machen sich nach der Elternzeit Sorgen: Wie soll ich das alles schaffen ohne Anschluss zu verlieren?
Und auch Dein Selbstbild hat sich vielleicht verändert, weil sich Dein Fokus verschoben hat. Der Spagat zwischen Familie und Job fällt Dir vielleicht anfänglich schwer. Vor allem, wenn es das erste Kind ist. Und auch Vätern fällt die neue Situation schwer. Schauen wir einmal realistisch auf die Situation: Es ist völlig normal, dass Du Dir nach der Elternzeit Gedanken um Dein Berufsleben machst. Genau hier hilft Dir ein fundiertes Coaching. Dein Coach gibt Dir Orientierung, Struktur, nimmt Deine Herausforderungen und Bedürfnisse ernst und erarbeitet mit Dir umsetzbare Schritte.
Work Life Balance: Familie und Beruf vereinbaren
Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit bringt nicht nur neue Herausforderungen im Job, sondern auch im Alltag. Wie bringst Du beides in Einklang? Wie kannst Du Präsenz in beiden Bereichen zeigen? Die Anforderungen aus Familie und Job treffen oft aufeinander – und was vorher gut funktioniert hat, passt möglicherweise plötzlich nicht mehr. Vielleicht merkst Du, dass Du Deine Prioritäten neu sortieren musst, um gesund und langfristig in Balance zu bleiben. Jetzt ist es wichtig, besonders gut auf Dich zu achten und eine gute Work-Life-Balance zwischen Job und Familienleben zu schaffen.
Es geht nicht darum, allen Erwartungen und Terminen gleichzeitig gerecht zu werden.
Selbstfürsorge und Zeitmanagement
Eines wird Dir sicher nach der Elternzeit schnell klar: Nämlich, dass es ohne einen guten Umgang mit der eigenen Energie nicht gut gehen kann. Jetzt ist es wichtig, Dich in allen Lebensbereichen gut um Dich zu kümmern. Zwischen dem Wiedereinstieg, der Familie und den Erwartungen anderer Menschen darf Deine Selbstfürsorge nicht zu kurz kommen.
Zeitmanagement ist dabei nicht nur eine Frage des Kalenders, sondern auch der inneren Haltung. Nimm Dir Raum für Dich. Folgende Fragen können Dir helfen, Dich zu ordnen und Dich jetzt besonders gut zu behandeln:
- Was hat in Deinem Alltag und im Job wirklich Priorität? Eine Liste von wichtig bis unwichtig gibt Dir Klarheit.
- Welche kleinen Rituale geben Dir Kraft? Ein Spaziergang? Neue Ideen? Meditation?
- Kann Dir jemand in der Zeit der Rückkehr etwas abnehmen? Familie oder Freunde?
- Was möchtest Du beruflich erreichen und in welchem Arbeitsumfeld fühlst Du Dich am wohlsten?
Vorbereitung ist alles
Eine gute Vorbereitung ist die Basis für einen erfolgreichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit. Der Sprung zurück ins Berufsleben wird leichter, wenn Du rechtzeitig die Weichen stellst.
Der Arbeitsmarkt hat sich möglicherweise verändert. Dein Unternehmen ebenso. Und auch Du selbst hast in dieser Zeit neue Prioritäten, Werte und Bedürfnisse für Dein Berufsleben entwickelt.
Deshalb geht es nicht nur darum, den Wiedereinstieg nach Elternzeit irgendwie zu schaffen – sondern die richtigen Rahmenbedingungen zu finden: Was brauchst Du, um beruflich wieder durchzustarten und gleichzeitig Dein Familienleben im Blick zu behalten?
Gute Vorbereitung bedeutet, Deine Möglichkeiten zu kennen, rechtliche Grundlagen zu nutzen und klare Ziele für Deine berufliche Zukunft zu entwickeln. So sorgst Du dafür, dass Dein Neustart wirklich zu Dir passt – und nicht nur irgendwie funktioniert.
Rechtliche Grundlagen und Ansprüche kennen
Beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit spielt die rechtliche Lage eine wichtige Rolle. Mütter und Väter haben einen gesetzlichen Anspruch auf Rückkehr in den Beruf.
Das Elternzeitgesetz gewährt pro Kind maximal drei Jahre Auszeit vom Job. Nach der Rückkehr hast Du Anspruch auf einen Arbeitsplatz, der der ursprünglichen Tätigkeit entspricht. Das bedeutet nicht zwingend dieselbe Position, aber die Aufgaben, die Qualifikation, die Bezahlung sowie der Arbeitsort müssen im Rahmen des alten Arbeitsvertrags vergleichbar bleiben. Dein Arbeitgeber kann Dich nicht ohne Weiteres auf einen völlig anderen Posten versetzen.
Du hast zudem Anspruch auf Teilzeit, wenn das Unternehmen mehr als 15 Mitarbeitende hat und Dein Arbeitsverhältnis länger als sechs Monate bestand. Wichtig für Dich ist, die gewünschte Reduzierung spätestens drei Monate vor Beginn schriftlich anzumelden.
Bevor Du in Teilzeit wechselst solltest Du allerdings einige Aspekte berücksichtigen: Eine geringere Gehaltsentwicklung, Auswirkungen auf die Altersvorsorge und eventuelle berufliche Nachteile im weiteren Karriereverlauf.
Die Vorbereitung auf den Wiedereinstieg nach der Elternzeit sollte also rechtlich durchdacht sein. Eine klare Kommunikation mit dem Arbeitgeber und ein bewusster Umgang mit Deinen Bedürfnissen helfen Dir, den besten Weg zurück ins Berufsleben zu finden.
Kinderbetreuung frühzeitig organisieren
Ein erfolgreicher Wiedereinstieg nach der Elternzeit steht und fällt oft mit der Kinderbetreuung. Wer zu spät sucht, riskiert langen Stress und unnötige Verzögerungen beim Berufseinstieg. Deshalb solltest Du rechtzeitig aktiv werden.
Je nach Region sind Krippenplätze, Tagesmütter oder Kindergartenplätze oft knapp. Es lohnt sich, mehrere Einrichtungen gleichzeitig anzufragen und auf Wartelisten setzen zu lassen. Parallel kannst Du Dich nach alternativen Lösungen wie privaten Initiativen oder Betreuung durch Familie und Freunde umsehen.
Auch die Öffnungszeiten, Termine und Rahmenbedingungen der Betreuung müssen zu Deinem neuen Arbeitsalltag passen. Prüfe deshalb genau, ob die Betreuungszeiten mit Deinen Terminen im Unternehmen harmonieren und ob es flexible Modelle für Notfälle gibt.
Daran solltest Du denken: Manche Städte und Gemeinden unterstützen die Suche nach Betreuungsplätzen über zentrale Online-Portale. Sei also auf der Hut.
Schritt für Schritt zum neuen Job
Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit bzw. dem Mutterschutz fühlt sich manchmal an wie ein riesiger Berg. Aber wie bei jedem neuen Weg geht es darum, Schritt für Schritt vorzugehen. Mit einer guten Vorbereitung, einem klaren Kopf und dem richtigen Vorgehen findest Du schneller Deinen Platz im Berufsleben zurück.
Manchmal ist der direkte Weg zurück in den alten Job sinnvoll – manchmal braucht es eine berufliche Veränderung. Weiterbildung, Coaching und gezielte Unterstützung können Dir helfen, neue Chancen zu erkennen und Dich neu aufzustellen. Wichtig ist vor allem: Dranbleiben, auch wenn es zwischendurch schwierig wird. Das Ziel ist nicht Perfektion, sondern eine Lösung, die zu Deinem Leben, Deiner Familie und Deinen beruflichen Vorstellungen passt.
Zurück ins Unternehmen oder Neuorientierung?
Beim Wiedereinstieg nach Elternzeit stellt sich für viele Frauen die große Frage: Will ich zurück zu meinem alten Arbeitgeber – oder lieber neue Wege gehen? Beides ist möglich, aber beide Optionen erfordern eine ehrliche Bestandsaufnahme.
Wenn die Rahmenbedingungen, die Aufgaben oder das Umfeld nicht mehr zu Deinem Leben passen, kann eine berufliche Neuorientierung die bessere Entscheidung sein. Vielleicht haben sich Dein Gefühl, Deine Bedürfnisse oder Deine beruflichen Ziele verändert. Oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf lässt sich in Deinem alten Unternehmen nicht mehr so umsetzen, wie Du es brauchst. Dabei bist Du nicht alleine: Studien der Stepstone Group zeigen, dass nur die Hälfte der Frauen zurück in ihren alten Job wollen.
In solchen Fällen kann eine Neuorientierung neue Möglichkeiten schaffen – sei es durch einen Branchenwechsel, eine andere Position oder auch durch den Schritt in die Selbstständigkeit. Klarheit über Deine Vorstellungen ist hier der wichtigste erste Schritt.
Weiterbildung und neue Kompetenzen nutzen
Die Arbeitswelt verändert sich schnell – und gerade nach einer längeren Pause wie der Elternzeit lohnt sich ein kritischer Blick auf die eigenen Fähigkeiten. Weiterbildung hilft Dir, fachlich am Ball zu bleiben, Lücken zu schließen und Dich für neue Aufgaben zu qualifizieren.
Ob kurze Online-Trainings, berufsbegleitende Programme oder spezifische Fachkurse: Es gibt viele Wege, Deine Kompetenzen aufzufrischen oder neue Schwerpunkte zu setzen. Besonders gefragt sind derzeit Weiterbildungen im Bereich Digitalisierung, Kommunikation, Projektmanagement und neue Arbeitsformen.
Wichtig ist, dass die Weiterbildung zu Deinen Zielen passt – und natürlich auch zu Deiner aktuellen Lebenssituation. Oft lässt sich eine Weiterbildung gut mit Familie und Kind vereinbaren, besonders wenn Du flexible Online-Angebote nutzt.
Daran solltest Du denken: Manche Angebote werden durch die Agentur für Arbeit oder über spezielle Programme für Wiedereinsteiger gefördert.
AVGS-Coaching: Wie es Dir beim Wiedereinstieg hilft
Ein AVGS-Coaching mit einem zertifizierten Coach kann ein echter Schub für Deinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit sein. AVGS steht dabei für Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Diesen Gutschein kannst Du bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter beantragen, wenn Du Unterstützung für Deine berufliche Neuorientierung brauchst. Mit einem AVGS-Coaching erhältst Du ein auf Dich zugeschnittenes Einzelcoaching mit professioneller Begleitung. Deinen Coach wählst Du dabei selbst aus, passend zu Dir und Deiner Situation.
Im Coaching geht es nicht nur um Bewerbungs-Themen oder neue Jobs. Es geht darum, Dir Deine aktuelle Situation mit einem ehrlichen Blick in den Spiegel anzuschauen, Klarheit über Deine Ziele zu gewinnen, Deine Talente herauszuarbeiten und nach Deiner Elternzeit souverän ins Berufsleben zurückzukehren. Ob Du ins Unternehmen zurückgehst, einer beruflichen Neuorientierung oder einem Start in die Selbstständigkeit suchst: Ein AVGS-Coaching bringt Dir Struktur, Motivation und neue Perspektiven.
So funktioniert das AVGS-Jobcoaching
FAQ – Häufige Fragen zum Wiedereinstieg nach Elternzeit
Wie hilft Coaching beim Wiedereinstieg nach der Elternzeit?
Ein individuelles Coaching bietet Dir eine Orientierung für Deinen Wiedereinstieg. Gemeinsam mit einem zertifizierten Coach schaust Du Dir vieles genau an: Wo Deine Stärken liegen, wie Du Familie und Beruf besser in Einklang bringst und welche nächsten Schritte für Dich und Deine Karriere sinnvoll sind. Ein AVGS-Coaching kann Dir dabei helfen, realistische Ziele zu entwickeln und Unsicherheiten abzubauen.
Was, wenn ich nicht in meinen alten Job zurück will?
Viele Mütter merken nach der Elternzeit, dass der alte Job nicht mehr zu ihrem Leben passt. Das ist also völlig normal. In diesem Fall lohnt sich eine berufliche Neuorientierung. Mit Weiterbildungen und gezieltem Coaching kannst Du Dich auf neue Anforderungen vorbereiten und einen Neustart planen, der besser zu Deinen aktuellen Wünschen passt.
Macht ein AVGS-Coaching auch Sinn, wenn ich in Teilzeit arbeiten will?
Ja, auf jeden Fall. Am Schluss geht es ja darum, dass Du eine Stelle findest, die zu Dir passt. Ein AVGS-Coaching unterstützt Dich dabei, passende Teilzeit-Stellen zu finden und Dich gezielt auf Gespräche vorzubereiten. Wenn Du eine flexible Lösung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf suchst, hilft Dir ein Coach, realistische Optionen zu finden.
