Am besten platzierst Du Deine Krankheit unter dem Abschnitt “Berufserfahrung” in Deinem Lebenslauf. Wenn Du Deinen Lebenslauf chronologisch ordnest, füge den Hinweis direkt bei der betreffenden Position oder dem Zeitabschnitt ein. Auszeiten von mehr als 2–3 Monaten solltest Du im Lebenslauf gut begründen. Vermeide schwammige Aussagen wie z. B. “berufliche Auszeit aus persönlichen Gründen”.
● Direkte Formulierungen im Lebenslauf / Musterbeispiele:
“Krankheitsbedingte Auszeit, jetzt vollständig genesen.”
“Jobpause aus gesundheitlichen Gründen (jetzt vollständig genesen).”
“Berufliche Auszeit wegen eines Burnouts.”
“Rehabilitation nach einem Autounfall.”.
“Auszeit aufgrund einer Operation.”.
● Alternativen:
Antichronologischer Lebenslauf: Im antichronologischen Lebenslauf liegt der Fokus auf den relevanten Stationen Deines Berufslebens. Du kannst so die erfolgreichen Stationen und Stärken hervorheben – Die Lücke bzw. Berufspause im Lebenslauf fällt weniger auf.
“Kaschieren” durch Seminare oder Projekte: Möchtest Du eine krankheitsbedingte Lücke im Lebenslauf erklären, ohne private Details preiszugeben? Nenne Aktivitäten, Projekte oder Weiterbildungen, die Du in dieser Zeit gemacht hast. So schreibst Du die Wahrheit und zeigst gleichzeitig, dass Du die Zeit konstruktiv genutzt hast. Online-Seminare oder Workshops machen übrigens auch während einer Elternzeit Sinn.
Motivationsschreiben: Krankheiten und Unfälle erwähnen
Solltest Du die Auszeit auch im Bewerbungsschreiben erwähnen? Das ergibt Sinn, wenn sie einen großen Einfluss auf Dein Leben und Deine berufliche Beschäftigung hat oder Du bestätigen möchtest, dass Du genesen bist. Manchmal hilft es auch, ein ärztliches Attest beizufügen.
Muster Beispiel für eine Formulierung im Motivationsschreiben:
„Die krankheitsbedingte Auszeit gab mir die Möglichkeit, mich intensiver mit meinen Stärken und beruflichen Zielen zu beschäftigen. Heute bin ich vollständig genesen und kann mir vorstellen, mit neuer Energie ein Teil Ihres Unternehmenserfolgs zu werden.”